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- 5. Luftwaffendivision -

 
 
--das Kommando LSK/LV Eggersdorf --
 
 
 
         
  Vor der NVA:
Mit Bildung des Referat "z.B.V." am 31.05.1950 begann der Aufbau der zukünftigen Luftstreitkräfte der DDR.
Dieses Referat bestand zu Beginn nur aus 12 Personen und bildete die Keimzelle der VP-Luft unter der Leitung des Generalinspekteur Heinz Keßler.
Auf Befehl des Innenministers der DDR Wili Stoph wurde zum 01.07.1952 die Kasernierte Volkspolizei (KVP) geschaffen.
Parallel dazu wurden VP-Luft und VP-See formiert. Chef der VP-Luft wurde Heinz Keßler.
Im November 1953 erfolgte dann daraus die Neuaufstellung als Verwaltung der Aeroklubs in Cottbus .

Mit Befehl 5/56 vom 21.02.1956 wurden daraus die Verwaltung Luftstreitkräfte in Cottbus und die Verwaltung Luftverteidigung in Eggersdorf/Strausberg.

In der NVA:
Zum 01.03.1956 erfolgte die Gründung der NVA der DDR.
Am gleichen Tag wurden die Luftstreikräfte und die Luftverteidigung als Bestandteil der NVA offiziell neu gegründet.. . Zunächst gab es die Verwaltung Luftstreitkräfte in Cottbus (aus Verw. Aeroklubs) und die neue Verwaltung der Luftverteidigung in Strausberg.
Am 01.06.1957 erfolgte dann die Zusammenlegung der Verwaltungen der Luftstreitkräfte und der Luftverteidigung in Eggersdorf unter gleichzeitiger Umbenennung in das gemeinsame Kommando Luftstreitkräfte/ Luftverteidigung. Damit war das Kommando LSK/LV in Eggersdorf geboren.
   
  Im Jahre 1961 wurden dann unter Zusammenführung der bisherigen fliegenden Verbände (Aeroklubs), der Fla-Raketen und der Funktechnischen Truppen (FuTT) die beiden heutigen Luftverteidigungsdivisionen aufgebaut.
Mit Befehl 3/61 des Minister für Nationale Verteidigung der DDR wurden die Kräfte und Mittel der LSK/LV NVA in das Diensthabenden System (DHS) der Luftverteidigung der Vereinten Streitkräfte des Warschauer Vertrages integriert.
Dieses war dann auch die Geburtsstunde der Gefechtsstände im Bereich LSK/LV zur Führung der Kräfte im DHS und zur Darstellung der Luftlage.

Die LSK/LV der NVA bestanden in den 80ger Jahren aus 3 Großverbänden- der 1. Luftverteidigungsdivision (1.LVD) Cottbus, der 3. Luftverteidigungsdivision (3.LVD) Trollenhagen und dem Führungsorgan Front-und Militärtransportfliegerkräfte (FO FMTFK) Eggersdorf/Strausberg.

Aufgaben des Kommando LSK/LV in Eggersdorf/Strausberg:
  • Planung und Entwicklung des Systems der Luftverteidigung, der Waffengattungen, der Spezialtruppen und Dienste auf Grundlage der Vorgaben des MfNV.
  • Die Organisation, Planung und Führung von Handlungen der LSK/LV zur Gewährleistung der Unantastbarkeit des Luftraumes der DDR.
  • Das Kdo LSK/LV hatte Kräfte und Mittel zur Unterstützung der Land-und Seestreitkräfte in Gefechts-und Operationsgebieten zu stellen.

    Zur Erfüllung dieser Aufgaben verfügten die LSK/LV über einen Personalbestand von ca. 35000 Soldaten und Zivilisten. Des Weiteren verfügten die LSK/LV über 64 strahlgetriebene Ausbildungsflugzeuge, 392 Jagdflugzeuge und Jagdbomber, 20 Transportmaschinen, und 184 Hubschauber verschiedener Bestimmung.
    Für diese Truppen standen 28 Flugplätze und 10 Autobahnabschnitte zur Verfügung.
    Die Fala-Raketen Truppen ( FRT) hatten 530 Raketen zur Luftabwehr in Höhen über 500 Meter und etwa 2000 Raketen zur Luftabwehr in Höhen unter 500 Meter im Bestand.

    Das Nachrichtenbetriebsamt hatte in seinen Hauptaufgaben die Sicherstellung an Nachrichtenverbindungen jeder Art für das Kdo LSK/LV und seinen Führungsstellen festgeschrieben. In diesem Sinne ist es gegeben, diese Sicherstellungsaufgaben mit darzustellen.

    Entgegen der Darstellung vieler Internet Pages endete das Bestehen des Kdo LSK/LV NICHT am 02.10.1990 abrupt. Am 02.10.1990 24 Uhr endete das Bestehen der NVA und damit auch des Kommando LSK/LV als Strukturelement und der LSK/LV als Teilstreitkraft der NVA.
    Ab 03.10.1990 waren Reststrukturen des Kdo LSK/LV von der Luftwaffe übernommen worden. Eine Kommandeursgruppe der Luftwaffe übernahm die Befehlsgewalt.
    Teile des Kommando LSK/LV bestanden jedoch als Übergangsstruktur Kommando LSK/LV und Vorbereitungsstab 5. Luftwaffendivision im Bestand der Bundeswehr bis zum 30.03.1991 weiter und endete erst mit Inkraftsetzung der Struktur 5. Luftwaffendivision.
    Das Kommando LSK/LV hatte zum 02.10.1990 folgende Struktur.

    Das Kommando LSK/LV gliederte sich zum 02.10.1990 in folgende zwei Bereiche: Einmal Luftstreitkräfte
    und einmal Luftverteidigung sowie einige direkt unterstelle Einheiten.

    Ab Mitte 1990 begann noch die Aufstellung der Struktur Flugplatzbasis.

    Dislozierung LSK/LV vor 02.10.90


    schematischer Lageplan Kdo LSK/LV



    LSK/LV in Berliner Gruppierung

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